Unser Leben nach dem Koma
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D-Day


2. November  2006

Es ist 8.00 Uhr früh... Ich hatte den Tag zuvor Spätschicht und konnte also ausschlafen... die Tür geht auf....

Gunnar steht an meinem Bett: "Schatz, mir ist schlecht. Ich muss zum Doc aber ich fühl mich nicht gut geung um alleine zu fahren"

Kein Thema... ich bin ins Bad, kurz ´ne Katzenwäsche und mit den Socken in der Hand hab ich mich dann aufs Sofa gesetzt um sie anzuziehen. Wie ich da so bei war, hörte ich von Gunnar den Satz: "Schön wenn der Schmerz nachlässt, die 4. Novalgin scheint zu wirken......" Der letzte Satz, den ich für lange Zeit aus seinem Mund hören sollte!

Ich blickte kurz auf und was dann kam was wie in einem schlechten Film. Gunnar kippte rückwerts um und alles was er noch von sich gab war ein fieses Röcheln. Das hatte Ähnlichkeit mit dem Grunzen einen Schweines.

Ich bin von Sofa hochgesprungen, habe ihn geschüttelt.... nix... eine Ohrfeige... nix.....

Telefon.... 110

Tür auf und nach oben gerufen.....: "Dedl.... Hilf mir!"

Zusammen haben wir Gunnar 20 Minuten reanimiert bis der RTW kam. Nach dem 3. mal defribilieren und einer Adrenalinspritze ins Herz, hatten Sie ihn dann wieder! Der RTW fuhr eine halbe Stunde später ab und was blieb war eine zitternde Natascha....

Was ist passiert? Klar.... Gunnar hatte zwar Bluthochdruck und sollte einen Beipass im Bein gelegt bekommen aber er war erst 4 Tage zuvor zum EKG, weil ihm schon seid einigen Tagen nicht gut war. Das EKG war ohne Befund... der Arzt hatte einen eingeklämmten Nerv in der Schulter diagnostiziert und dagegen das Novalgin verschrieben. Hat er das Medikament nicht vertragen? Ein allergischer Schock?

Nun.... erstmal hab ich selbst auf der Arbeit angerufen um mich für "heute" zu entschuldigen.... danach Gunnars Familie informiert. Ich kann das Pack nicht ausstehen aber in solchen Momenten sollte man da drüber stehen.

Dann ab ins Krankenhaus. Wie ich ankam sass Gunnars Mutter schon dort. Wie ich diese Frau verabscheue aber ich habe gute Mine zum bösen Spiel gemacht. Sie kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Etwas das ich nur sehr widerwillig zulassen konnte aber bloss keinen Stress vor der Intensivstation...

Irgendwann kam dann auch der Arzt. Gunnar hatte einen schweren Vorderwandinfarkt..... Sie haben ihm einen Stint gelegt und Gunnar in ein künstliches Koma versetzt, damit sie seine Körpertemperatur runterkühlen konnten um einen Hirnschaden abzuwenden.
Have a good Time  
   
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